June 21, 2007

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    Schopenhauer on the Kernel of Eternity

    “Ich
    aber, hier auf dem objektiven Wege, bin jetzt bemüht, das Positive der
    Sache nachzuweisen, daß nämlich das Ding an sich von der Zeit und Dem,
    was nur durch sie möglich ist, dem Entstehen und Vergehen, unberührt
    bleibt, und daß die Erscheinungen in der Zeit sogar jenes rastlos
    flüchtige, dem Nichts zunächst stehende Dasein nicht haben könnten,
    wenn nicht in ihnen ein Kern aus der Ewigkeit*
    wäre. Die Ewigkeit ist freilich ein Begriff, dem keine Anschauung zum
    Grunde liegt: er ist auch deshalb bloß negativen Inhalts, besagt
    nämlich ein zeitloses Dasein. Die Zeit ist demnach ein bloßes Bild der
    Ewigkeit, ho chronos eikôn tou aiônos,**
    wie es Plotinus*** hat: und ebenso ist unser zeitliches Dasein das bloße
    Bild unsers Wesens an sich. Dieses muß in der Ewigkeit liegen, eben
    weil die Zeit nur die Form unsers Erkennens ist: vermöge dieser allein
    aber erkennen wir unser und aller Dinge Wesen als vergänglich, endlich
    und der Vernichtung anheimgefallen.”

    *    “a kernel of eternity
    **  “Time is the image of eternity.”
    *** “wie es Plotinus hat”–
           Actually, not Plotinus, but Plato,
           according to Diogenes Laertius.

    Related material:

    Time Fold,

    J. N. Darby,
    On the Greek Words for
    Eternity and Eternal

    (aion and aionios),”

    Carl Gustav Jung, Aion,
    which contains the following
    four-diamond figure,

    Jung's four-diamond figure

    and Jung and the Imago Dei.

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